Kreatives Schreiben

mit René Bortolani


«Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.»

Arthur Schopenhauer, Philosoph, 1788 – 1860.


«Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört.»

Hans-Joachim Friedrichs, Fernsehjournalist,
1927 – 1995.


«Die alten Wörter sind die besten und die kurzen die allerbesten.»

Winston Churchill, Politiker und Schriftsteller (1953: Nobelpreis für Literatur),
1874 – 1965.


«Ich wollte über ein zum Verzweifeln komplexes Thema in einfacher, mühelos fliessender Sprache schreiben, die ohne unnötige Fremdwörter und ohne Jargon auskäme. Die befreiende Erfahrung war: Es geht!»

Peter Bieri, *1944, Philosophieprofessor und Schriftsteller (unter dem Pseudonym Pascal Mercier) im Vorwort zu seinem Buch «Das Handwerk der Freiheit»).


«Je länger ein Wort, desto unanschaulicher.»

Jean Paul, Schriftsteller,
1763 – 1825.


«Um kurze Sätze schreiben zu können, muss man erst gearbeitet haben. In langen Sätzen bleibt die Unwissenheit des Autors leicht verborgen – ihm selbst und dem Leser. Der lange Satz ist meist eine Zuflucht für den, der sich eine Sache nicht erarbeitet hat. Kurze Sätze kann man nicht schreiben, wenn man nicht genau Bescheid weiss.»

E.A. Rauter, Journalist und Sprachkritiker, 1929 – 2006.



«Die Frage, warum ich schreibe, ist für mich so seltsam, wie wenn man einen Goldfisch fragen würde: "Warum schwimmst du?"»

?Friedrich Dürrenmatt, Schriftsteller, 1921 – 1990.


«Wenn ich schreibe, stehe ich einer Katastrophe gegenüber: Ich habe immer den Eindruck, ein Dilettant zu sein, dass ich nicht schreiben kann, dass ich nicht Deutsch kann, dass ich keine Einfälle habe, dass ich vor dem Nichts stehe.»

Friedrich Dürrenmatt, Schriftsteller, 1921 – 1990.


«Mir war klar, dass eine Rede keine Schreibe ist. Ich hatte einen Stab von Leuten, die bei mir lernten, kurze, prägnante Sätze zu schreiben. Ich sagte ihnen immer genau, was ich mit einer Rede wollte. Meine Texte sollten besser sein. Ich wollte den Leuten einen Proviant mitgeben.»

Alt Bundesrat und Uno-Sonderberater für Sport
Adolf Ogi, *1942.


«Indem ich über ein Ereignis schreibe, dass ich miterlebt habe, kann ich es festhalten; sonst wäre es verloren. Dies ist sicher eine der ältesten Motivationen zum Schreiben.»

Max Frisch, Schriftsteller, 1911 – 1991.






empty